Wieder ist ein schönes Event vorbei. Zum „Brandenburger Pferdesommer“ in Paaren haben wir uns in fünf Schaubildern präsentiert. Angefangen mit einer Quadrille unserer Nachwuchspferde und Reitern der Ostsee-Quadrille – unseren Youngstern – zeigten sie ihr bisher erlerntes Können. Zu Musik und dem Beifall aus dem Publikum haben sie ihre Prüfung bestanden und es geht ein weiterer Schritt nach vorn.
Im Anschluss daran präsentierte sich Melanie Stowasser mit ihrem „Graf“ und „Atze fan Breuningswyck“ im Tandem. Fahren kann man in vielen verschiedenen Anspannungsarten, doch gehört immer eine Kutsche dazu. Es gibt allerdings eine Ausnahme: die Fahrschule. Das Fahren vom Sattel aus. Jeder, der schon mal ein Handpferd dabei hatte, weiß, was es heißt, auf zwei Pferde gleichzeitig einzuwirken. Bei der Fahrschule hat der Reiter das zweite Pferd an langen Leinen vor seinem Sattelpferd. Ohne eine starre Verbindung zwischen den Tieren, obliegt es dem Feingefühl der Reiterhand, das Vorderpferd zu dirigieren. Da es selten gezeigt wird, freuten wir uns umso mehr, dies dem Publikum zu präsentieren zu können, welches mit tobendem Applaus honoriert wurde.
Ein weiteres Highlight war unsere Sulky-Quadrille. Bewegungsstark, ausdrucksvoll, majestätisch – Friesen sind zum Fahren geboren und machen jede Kutsche zu einem königlichen Gefährt. Auch als Kutschpferde zeigten sich die Rappen der Ostsee-Quadrille in bester Manier. Die leichten zweirädrigen Gefährten flogen förmlich mit ihren Fahrern durch die Arena, gezogen von geballter Muskelkraft und Freude an der Bewegung. Vier Gespanne präsentierten dem Publikum eine rasante Kür mit immer neuen überraschenden Figuren.
Aber auch unsere Power-Quadrille konnte sich sehen lassen. Kraft, Dynamik, Schwung und Spaß an der Bewegung, das ist den ihnen Eigen. Geritten mit acht Friesen und vier Friesen vor dem Gig – gemischt in einem Bild – entlockten wir den Zuschauern Äußerungen des Entzückens.
Mit unserer Mitternachtsshow beendeten wir das Showprogramm.
“Wenn das Licht schwindet.
Und die Dunkelheit sich über das Land ausbreitet.
Hält die Welt den Atem an.
Es ist Mitternacht.
Die Zeit der Magier und Weisfrauen.
Die Zeit der alten Feuerrituale.
Und die Zeit der Schwarzen Reiter!”
Mit Spezialtechnik aufwendig illuminierte Friesen in einer nachtschwarzen Umgebung ließen ergreifende Bilder aus Bewegung und Licht zu einer dramatisch-dynamischen Musik entstehen. Spektakuläre Figuren, spannende Augenblicke, mystische Momente und Gänsehaut waren garantiert! Ein einmaliges Schaubild, was bei den Zuschauern Begeisterungsstürme entfachten und als ein besonderes Erlebnis empfunden wurde.
Wir möchten uns beim Veranstalter und allen Mitwirkenden sowie unseren Helfern herzlich bedanken!
Ein Bericht von Bettina König
Foto: Michael Pape