Manfred Claus - ein Visionär ist gegangen
Manfred Claus - ein Visionär ist gegangen
Manfred Claus hatte einen Traum – eine große Friesen-Quadrille. Diesen Traum setzte er zusammen mit seiner Frau Gieselheid um. Er gründete 1998 unsere Ostsee-Quadrille und schenkte ihr seine ganze Zeit, führte sie durch die holprigen ersten Jahr zu ihrem heutigen Ansehen. Er vermochte es immer seinen Hühnerhaufen zu bändigen und machte organisatorisch das Unmögliche Möglich. Geschickt verhandelte er selbst mit den schwierigsten Veranstaltern. Lebenslustig und in Feierlaune, das war Manfred. Seine Visionen in die Tat umzusetzen machte ihm Spaß. Sich mit Gleichgesinnten auszutauschen war ihm wichtig. Mit seiner Ehefrau an seiner Seite hatte er setz ein wichtiges Regulativ, wenn die Pferchen mit ihm durchgingen. Mit seinem Friesenhengst Tjerk führte er jahrelang die Formation an, dann wechselte er in kleine Soloauftritte bis er mit Tjerks Tot den Sattel verlies. Manfreds ganz typisches Outfit bei Veranstaltungen sein stetes Lachen machten ihn zu etwas ganz Besonderem. Gern sonnte er sich ab jetzt im Scheinwerferkegel, mit dem Mikrofon in der Hand, vor vollen Rängen und platzte fast vor Stolz, wenn Auftritte gut gelangen und das Publikum tobte. Zu seinem 75 Geburtstag wurde er von seiner Quadrille zum Großkönig gekrönt. Mit einer Überraschungsparty mit allen Mitgliedern feierten wir bis in den Morgen. Und wir merkten wie glücklich er war.
Manfred bezog nach und nach einen Quadrillerat in die Belange der Quadrille mit ein. Und als es Zeit war gab er die Führung dann guten Gewissens in dessen Hände ab. Er setze sich zur Ruhe.
Immer wenn wir an ihn denken zaubert es uns ein Lächeln ins Gesicht und viele wunderschöne Erinnerungen sind mit ihm verknüpft. Die Vorstellung wie er Seite an Seite mit seiner Frau auf den geliebten Pferden über himmlische Wiesen galoppiert ist wunderschön.