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Zauberhafte Pferde, märchenhafte Show – „Der geheimnisvolle Pegasus“

Diesmal trafen wir uns in den Holstenhallen Neumünster, um am 11. und 12. November bei der Aufführung des Märchens, „Der geheimnisvolle Pegasus“ aus dem Programm „Palast der Pferde“ zusammen mit Excalibur Horse Shows mitwirken zu dürfen.

Die Geschichte wird getragen von spannenden Abenteuern, eingebettet in tolle Musik, fantastischer Artistik, Reiten auf hohem Niveau, bezaubernden Pferden, aber auch humorvollen Einlagen, die das Publikum zum Lachen bringen.

Nach dem alle Akteure am Freitagvormittag wohlbehalten und pünktlich eingetroffen waren, hieß es zunächst Boxen beziehen, Pferde versorgen und ein Plätzchen für das übliche Equipment einzurichten. Danach trafen wir uns auch schon zur ersten  Lagebesprechung. Dajana und Nicki Pfeifer gaben uns nach der Begrüßung zunächst eine kurze Einweisung zur Handlung der Geschichte des Pegasus. Anschließend konnten wir mit unseren Trainingsabläufen beginnen. Es gab viel zu tun, denn wir waren mit unseren Shownummern „Harmonie im Gleichklang“ – 6er-Quadrille mit lackschwarzen Friesen und  schneeweißen Iberern, „12er-Friesendressurquadrille“ und „Zirzensik-, Halsring-, langer Zügel-Präsentationen“ vertreten. Nach den obligatorischen Fußtrainings zu unseren Showbildern wurde dann der gesamte Märchenablauf zu Fuß durchgespielt. Alle Reiter, Helfer und Techniker wurden auf ihre Einsätze und Aufgaben eingewiesen, galt es doch, einen reibungslosen Showablauf zu gewährleisten.

Zum Abendessen die erste Verschnaufpause. Nicki Pfeifer hatte einen Catering-Service organisiert, der uns auch an den folgenden Tagen mit schmackhaften Mittags- bzw. Abendmahlzeiten versorgte. Selbst an den Beginn der Karnevalszeit wurde gedacht. Es gab Berliner bzw. Kreppel oder wie immer man auch diese runden, gefüllten „Tennisbälle“ nennt. Nicki, ein herzliches Dankeschön dafür. Gut gesättigt ging es nun zur Generalprobe, diesmal mit Pferden und Esel. Jetzt lernten wir auch die anderen Akteure kennen. Dazu zählten neben den vielseitigen Teammitgliedern von „Excalibur Horse Shows“, „Die Comanchen“ –  drei Trickreiterinnen unter der Leitung von Karina Vandersee-Müller mit ihren rasanten und waghalsigen Stunts.

Nach dem Versorgen der Pferde fuhren wir in die Jugendherberge und fielen todmüde in unsere Betten. Lag doch ein langer und arbeitsreicher Tag hinter uns. Nur unsere Samira (das einzige Pferdemädchen in der Quadrille) hatte andere Pläne. Nachdem man am frühen Abend die Box getauscht hatte, weil ihr gegenüber ein Esel stand, dessen Anblick sie vollkommen aus dem Konzept brachte. Also verließ sie ihre Box und begab sich auf den Weg die Welt zu erkunden. Aber da war der unheimliche Esel! So, und was nun? Egal, gab’s eben kein Tete-a-Tete und sie probierte dafür mal die Morgenrationen ihrer Kumpels bzw. widmete sich dem Möhrensack. Ein gefüllter Magen soll ja mitunter auch Ersatz für Liebesentzug sein. Gott sei Dank hat Samira ihre nächtliche Exkursion ohne Komplikationen überstanden.

Der Samstag begann nochmals mit dem Proben des gesamten Showablaufes zu Fuß, um die eine oder andere Verbesserung einzufügen und die einzelnen Showbilder zu festigen. Nach der Mittagspause stand die Vorbereitung von Reitern und Pferden an. Die Nervosität stieg. Wird auch alles klappen, denn wir standen vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Um 15 Uhr ertönte der letzte Gong: Die Show begann. Es war für Reiter und Pferde noch mal eine Steigerung, denn neben Musik, Lichteffekten usw. erwartete sie jetzt eine bis auf ganz wenige leere Plätze vollbesetzte Arena. Nach den ersten gelungenen Einsätzen sank dann auch der Adrenalinspiegel und wir alle genossen eine wundervolle Show. Während  der Pause hatten die Besucher die Möglichkeit, sich mit Pegasus fotografieren zu lassen und es gab die ersten begeisterten Feedbacks.

Nach dem Versorgen der Pferde und den Vorbereitungen für den kommenden Tag war dann auch für uns Feierabend. Denkste. Die „Nachbesprechung“ stand noch auf dem Programm. Die Bettruhe war also mehr oder weniger kurz und nach dem Frühstück begann der Sonntagmorgen mit unserem üblichen Programm: Pferde versorgen, noch ein kurzes Fußtraining zur Festigung, nach Möglichkeit ein wenig relaxen und dann Mittagessen. Die Vorbereitung zur Show war im Grunde entspannt, denn man kannte ja die Abläufe.

Auch die zweite Aufführung verlief souverän und steigerte nochmals die Gelassenheit der Akteure. Wir  ernteten von den Zuschauern tobenden Applaus. Nach dem Finale hieß es Technik abbauen, Requisiten einsammeln, das persönliche Equipment verstauen, Pferde verladen und nach vielen Umarmungen und guten Wünschen die Heinreise anzutreten.

Hinter uns lag ein arbeitsreiches Wochenende mit gelungenen Auftritten, aber auch viel Spaß.

Danke an Dajana und Nicki Pfeifer samt Team für die hervorragende Zusammenarbeit. Vor allem Romeo, in der Show hieß er Maximilian, genannt Max, begeisterte nicht nur das Publikum, nein auch uns Akteure.

Danke an die Trickreiter, toll das wir Euch kennenlernen durften.

Danke aber auch an unsere Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben und für alle Probleme eine Lösung fanden.

Danke nicht zuletzt auch an unsere Quadrille-Reiter/innen. Wir waren wieder ein Super-Team.

Einer für Alle, alle für Einen!

 

So, und zum Schluss möchte sich Atze fan Breuningswyck zu Wort melden (aus Pferdesicht).

Hallo, hier spricht Atze. Wollte euch mal eine kleine Episode von unserer Heimreise berichten: Der Elbtunnel war gesperrt. Alle Röhren zu. Also haben meine beiden Mädels (Melanie und Elvira) entschieden: Wir fahren über die Elbbrücken, d. h. durch Hamburg. Super, Sightseeing am Abend. Große Kreuzfahrtschiffe zum Greifen nah, Landungsbrücken und Speicherstadt – aber kein Parkplatz. Ja, und auf die Reeperbahn durfte ich auch nicht, bin ja erst 17. Aber dann kam der Großmarkt. Anhalten, alles aussteigen und ab ging die Minka. Über die Hochwasserschleuse kamen wir zu den Markthallen, immer schön am Wasser lang. Ich hab den Michel gesehen, die Hochbahn fuhr vorbei und jede Menge Federvieh war noch unterwegs. Dann ging’s zurück. Alle wieder einsteigen und Abfahrt. Meine beiden Mädels hatten auf der Heimfahrt jedenfalls noch viel Spaß. Ich hab dann aber doch lieber gepennt und von Hamburg bei Tag geträumt. War ein tolles Erlebnis.

So Jungs, bleibt alle schön gesund und dann bis zum Wiedersehen im nächsten Jahr.

 

Ein Bericht von Elvira Stowasser

Foto: Andreas Thomsen